Nach einer erholsamen Nacht in Monheim 1518 setzte Martin Luther seinen Weg über Nürnberg nach Sachsen fort. Am 20.11.1697 wanderten in Monheim die Juden ein, die Monheim im Jahre 1741 wieder verlassen mussten. Eindrucksvollstes Zeugnis jüdischen Wirkens in Monheim ist das heutige Rathaus. Es wurde von dem reichen Juden Abraham Elias Model 1714 bis 1720 erbaut.
Das Gailach, auch „Mörnsheimer Bach“ genannt, entspringt dem Dorfweiher von Kreut, einem Ortsteil von Monheim. Zwei Kilometer unterhalb von Warching versickert der Bach bei einem Rückhaltebecken in Dolinen der Monheimer Alb – im Sommer vollständig, im Winter kann ein Teil des Zuflusses weiter durch das sonst trockene Bachbett unterhalb im Röglinger Tal bis Mühlheim fließen.
Das bei Warching versickerte Wasser der oberen Gailach tritt nach etwa vier Kilometern aus der Gailachquelle hinter der Schwamm-Mühle in Mühlheim wieder zu Tage. Dies wurde durch Färbung des Wassers nachgewiesen. Zehnmal mehr Wasser strömt am Dolomit-Hanganriss in drei Ausläufen auf einer Länge von sechs Metern aus Felsspalten.
"Hoch über dem Gailachtal und südlich über dem Markt Mörnsheim erhob sich bis zum Jahre 1760 auf dem etwa 510 m hoch gelegenen Burgberg eine der mächtigsten und eindrucksvollsten Burgen des Eichstätter Raumes. Wie nach Süden die Wasserburg Nassenfels und im Osten die Höhenburg Hirschberg, so bewachte die Burg Mörnsheim Jahrhunderte lang die Westgrenze des mittleren Hochstifts." So beginnt der Augsburger Burgenforscher Helmut Rischert seine Einführung in die Broschüre "Die Burg Mörnsheim".
Liegt auf 425 m Meereshöhe am südlichen Hang des Gailachtales. 1401 fand eine Rekonziliation der Kirche und Konsekration zweier Altäre statt. Die heutige Form erhielt die Kirche 1709/10 nach Plänen des eichstättischen Hofbaumeisters Jakob Engel. Den Bau leitete sein Parlier Johann Baptist Camesino. Das Türmchen musste wegen Schräglage 2014 neu gesichert werden. Ein Benefiziatenhaus von 1709 und eine Lourdeskapelle ergänzen das Ensemble.