Tag 3


Abfahrt in Hausen im Tal

Hausen im Tal liegt im Naturpark Obere Donau. Im Dorf liegt eine Schmiedbachbrunnen genannte gefasste Karstquelle. Das Schloss Hausen, auch Ruine Hausen genannt, ist die Ruine eines Schlosses oberhalb der Ortschaft Hausen im Tal. Die frei zugängliche Burgruine der einstigen Spornburg der Herren von Hausen befindet sich nördlich des Ortes spektakulär hoch oben auf einem Felsen im Donautal. Der Höhenunterschied zwischen Burg- und Donauniveau beträgt fast 200 Höhenmeter. Im Ort Hausen im Tal befindet sich die Kirche St. Nikolaus mit Epitaphien der Herren von Hausen. Bis Sixt von Hausen († 1549) war die Burg herrschaftlicher Sitz der gleichnamigen Herrschaft Hausen.

 

Am Morgen in Hausen im Tal
Am Morgen in Hausen im Tal
Brücke über die Donau in Hausen im Tal. Donauaufwärts auf dem Berg liegt Schloss Werenwag.
Brücke über die Donau in Hausen im Tal. Donauaufwärts auf dem Berg liegt Schloss Werenwag.


Neumühle

Im Jahre 1717 veranlasste Fürst Froben Ferdinand von Zimmern (1664-1741) auf der rechten Donauseite in Höhe der Ruine Falkenstein den Bau einer Mühle, wofür auch Abbruchmaterial der halb verfallenen Burg Falkenstein verwendet wurde. Müller Karl Walter ist als erster Pächter der Neumühle genannten Mühle bekannt, der dieser Tätigkeit bis zu seinem Tode 1741 fast 25 Jahre nachging. In den folgenden 150 Jahren wechselte die Mühle mehrfach den Besitzer, bis Anton Riester 1889 die Neumühle bezog, nachdem der Mühlbetrieb eingestellt war. Im Jahr darauf wird die Mühleinrichtung versteigert. 1916 wird das Mühlgut als solches aufgelöst.

Bürgermeister Stengele erwirbt das ehemalige Mühlgut Neumühle 1919 für 18.000 Mark. Seither ist es im Familienbesitz und wird als Wirtschaft geführt.

Knapp vor Neumühle
Knapp vor Neumühle


Bei Thiergarten (andere Donauseite)


Käppeler Hof
Käppeler Hof



Sigmaringen

1077 hat Gegenkönig Rudolf der Schwabe die Burg Sigimaringin belagert und Heinrich IV. Burg und Stadt auf dem Rückweg von seinem „Gang nach Canossa“ befreit.

Dann geht es „Schlag auf Schlag“. Wechselnde Besitzer wie die Grafen von Spitzenberg-Helfenstein, die Grafen von Montfort, die Habsburger, Württemberger und Werdenberger werden genannt, bis endlich im Jahre 1535 die Hohenzollern etwas Ruhe in den kleinen Ort bringen.

 

1806 fand die Neuordnung des Reiches durch Napoleon Bonaparte statt in der das Fürstentum Hohenzollern sogar vergrößert wurde. Hintergrund ist eine freundschaftliche Verbindung der damaligen Fürstin Amalie Zephyrine zu Josephine de Beauharnais, der ersten Frau Napoleons dass der Ort als souveräne Herrschaft erhalten blieb.

 

1848/49 wurde das Fürstentum Hohenzollern ganz im Süden zu den „Hohenzollernschen Lande“. Nach Revolten und Aufständen auch in Hohenzollern tritt Fürst Karl-Anton das Fürstentum an die preußischen Vettern ab und so kam es, dass Sigmaringen bis nach dem zweiten Weltkrieg „Preußischer Regierungsbezirk“ war.

 

1944/45 war Sigmaringen „Französische Hauptstadt“ mit der Kollaborationsregierung unter Marschall Pétain.


Rathaus Sigmaringen
Rathaus Sigmaringen

Schloss Sigmaringen
Schloss Sigmaringen
Schloss Sigmaringen
Schloss Sigmaringen

Alte Nepomukbrücke wurde 1843 als hölzerne Brücke auf Natursteinpfeilern errichtet. 1938 erhielt sie eine Brückentafel aus Stahlbeton. Auf Unterstrom trägt sie eine Statue des Heiligen Nepomuk.
Alte Nepomukbrücke wurde 1843 als hölzerne Brücke auf Natursteinpfeilern errichtet. 1938 erhielt sie eine Brückentafel aus Stahlbeton. Auf Unterstrom trägt sie eine Statue des Heiligen Nepomuk.

Hedinger Kirche

Die römisch-katholische Hedinger Kirche, wurde ursprünglich als Klosterkirche des ehemaligen Franziskanerklosters erbaut. Sie ist die Grablege der Fürstenfamilie von Hohenzollern


Brücke zum Schloss Scheer
Brücke zum Schloss Scheer

Schloss Scheer

1785 verkaufen die Grafen von Waldburg die ganze reichsunmittelbare Grafschaft Friedberg-Scheer mit den Herrschaften Dürmentingen und Bussen an den Fürsten Karl Anselm von Thurn und Taxis für 2.100.000,- Gulden, während der jährliche Ertrag nur 26.000,- Gulden betragen haben soll. 1786 wurde der Kauf vom Kaiser genehmigt. Im Jahre 1805 fielen die Hoheitsrechte an das Königreich Württemberg, das Schloss blieb noch bis 1967 im Besitz des Hauses Thurn und Taxis.



Mengen

Martinskirche
Martinskirche
Hauptstrasse
Hauptstrasse


Zwischen Hundersingen und Binzwangen


Riedlingen


1654–1658 wurde in Riedlingen ein Kapuzinerkloster erbaut, das um 1806 wieder aufgehoben wurde. Im Jahr 1680 gelang es der Stadt, sich zusammen mit den übrigen sogenannten Donaustädten von der ungeliebten Waldburger Herrschaft zu befreien und direkt wieder Österreich unterstellt zu werden. Bis zum Pressburger Frieden 1805 gehörte Riedlingen daher zu Vorderösterreich. Auch Riedlingen war 1585–1604 von der Hexenverfolgung betroffen. Im Zuge eines Hexenprozesses wurden drei Menschen hingerichtet; die letzte Vollstreckung fand 1604 gegen Agatha Mahler statt. 1806 kam Riedlingen zum Königreich Württemberg und wurde Sitz des gleichnamigen Oberamtes. 1873 begründeten in Riedlingen Christian Schmidt und Heinrich Stoll die Vorgängerfirma der späteren NSU Motorenwerke, die „mechanische Werkstätte zur Herstellung von Strickmaschinen“. Sie wurde 1880 nach Neckarsulm verlegt.



Zwiefaltendorf

Die Geschichte von Schloss Zwiefaltendorf reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück. Damals bestand hier die Wasserburg Zwiefaltendorf. Herzog Ulrich von Württemberg ließ diese Burg und den ganzen Ort Zwiefaltendorf 1517 niederbrennen. Das heutige Schloss Zwiefaltendorf wird um 1660 urkundlich erwähnt. Von 1441 war die Anlage im Besitz der Familien Speth und von 1878 gehörte es den Freiherren von und zu Bodman. 1982 bis 1985 wurde das zweigeschossige Gebäude mit den Eckerkern mit spitzen Helmdächern renoviert. Seit 1999 gehört es den Familien Junger und Seiz aus Metzingen.

Schloss Zwiefaltendorf
Schloss Zwiefaltendorf


Datthausen


Rechtenstein

Burg Rechtenstein
Burg Rechtenstein


Obermarchtal (andere Donauseite)

Kloster Obermarchtal
Kloster Obermarchtal


Algershofen


Munderkingen

Munderkingen ist eine wasserreiche Stadt. Schon früh hat sich die Stadt zum Bau einer eigenen Wasserversorgung entschlossen. 



Vorderösterreich

Mit über hundert künstlerisch gestalteten Störchen starteten fünf donau-oberschwäbische Städte in die "Storchenparade 2005". Bad Saulgau, Bad Waldsee, Mengen, Munderkingen und Riedlingen. Alle gehörten sie bis vor genau 200 Jahren als "Donaustädte" zu Vorderösterreich. 

Vorderösterreichische Gebiete bis zum Frieden von Pressburg 1805
Vorderösterreichische Gebiete bis zum Frieden von Pressburg 1805