Am 18.01.1283 erhält Graf Heinrich I. von Fürstenberg von König Rudolf I. von Habsburg die Landgrafenrechte und die Landgrafschaft Baar mit Tunôeschingen – dem heutigen Donaueschingen – als Lehen. Damit verbunden ist unter anderem auch das Recht, Bier zu brauen, Brau- und Schankkonzessionen zu vergeben.
Das heutige Schloss entstand in den Jahren um 1723, als unter Fürst Joseph Wilhelm Ernst zu Fürstenberg (1699–1762) die Verwaltung der Herrschaft Stühlingen, der Herrschaft Meßkirch und der Grafschaft Heiligenberg nach Donaueschingen verlegt wurden.
In der Umgebung des Schlosses entstanden in den Jahren 1732 bis 1735 die Fürstlich Fürstenbergische Bibliothek, von 1705 bis 1739 das Brauhaus der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei.
Am 8. Dezember 1821 äscherte ein Brand den alten westlich gelegenen Teil des Schlosses mit der Kapelle St. Nikolaus ein.
1892 bis 1896 wurde das Schloss durch den Pariser Architekten Amand Louis Bauqué, der in Wien zusammen mit Albert Emilio Pio ein Architekturbüro unterhielt, innen und außen im Stil der Belle Époque umgestaltet und mit einer Kuppel versehen. Von wenigen Modernisierungsmaßnahmen abgesehen, entspricht dies dem heutigen Zustand.
Maximilian Egon II. war der Sohn von Fürst Maximilian Egon I. zu Fürstenberg (1822–1873) und Fürstin Leontina, geb. Gräfin von Khevenhüller-Metsch (1843–1914). Als Kind besuchte er ein Gymnasium in Prag. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Wien.
1894 ließ Karl Egon IV. zu Fürstenberg das Flusskraftwerk Stallegg errichten, um Energie für die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei und für die Beleuchtung von Schloss und Schlosspark bereitzustellen.
Die Donau kommt vom Schwarzwald her
und mündet in das Schwarze Meer.
Iller, Lech, Isar und Inn
fließen rechts zur Donau hin -
Wörnitz, Altmühl, Naab und Regen
kommen ihr von links entgegen.
1493: Die Thonaw, der berümbtst fluß Europe entspringt au? dem Arnobischen berg bey anfang des Schwarzwalds in einem Dorff Donaueschingen genannt und fleußt vom nydergang gein dem orient...
Fürst Max Egon II. zu Fürstenberg war mit Irma Gräfin von Schönborn-Buchheim (1867–1948) verheiratet. Aus ihrer Ehe gingen fünf Kinder hervor:
Der japanische Dichter Mikichi Saito war 1924 hier und besang die Donauquelle: Ich bin zur Stadt Donaueschingen gekommen - Ich sehe , wie der Schaum des Wassers sich versammelnd fließt.