1783 beginnen Bremer Kaufleute einen direkten Transatlantikhandel mit den USA.
1811 lässt Napoleon Bremen besetzen. 1814 verlassen die französischen Truppen Bremen.
Auf der Werft von Johann Lange wird 1817 das erste von Deutschen gebaute Dampfschiff gebaut. Der Raddampfer "Die Weser" verkehrt bis 1833 als Passagier- und Postschiff zwischen Bremen, Vegesack, Elsfleth und Brake, später auch Geestemünde. Wegen der zunehmenden Versandung der Weser wird 1827 die Siedlung Bremerhaven als Außenposten auf einem vom Königreich Hannover angekauften Grund angelegt.
Das Schließen der Stadttore bei Sonnenuntergang, die Torsperre, wird 1848 abgeschafft und bietet damit Raum für die industrielle Entwicklung der Stadt. Nach großzügiger Eindeichung des umliegenden Marschlandes beginnt 1853 in den Vorstädten die bis ins 20. Jahrhundert für Bremen typische Reihenhausbebauung mit sogenannten Bremer Häusern.
1812 hat Bremen rund 35.000 Einwohner. 1875 sind es über 100.000. 1911 hat die Stadt 250.000 Einwohner.
Als der von Karl dem Großen 787 zum Bischof geweihte Priester Willehad innerhalb seines Missionsgebietes Wigmodien den kleinen Ort Bremen zu seinem Sitz machte, weihte er hier 789, eine Woche vor seinem Tod, einen ersten kleinen hölzernen Dom. Doch bereits im letzten Sachsenaufstand 792- 799 wurde er restlos zerstört und nach 805 durch einen ersten steinernen Dom ersetzt.
Der noch heute Maß und Struktur vorgebende, überwiegend aus Sandstein errichtete Bau stammt aus dem 11. Jahrhundert. Der Umbau in eine spätgotische Hallenkirche kam durch den Einzug der Reformation zum Stillstand.
Nach Jahren der Vernachlässigung wurde von 1888 bis 1901 eine umfängliche Restaurierung unter Einbeziehung von Stilelementen des Historismus durchgeführt. Von 1973 bis 1981 erfolgte eine zweite große Restaurierung mit umfassender Instandsetzung und Erneuerung des Dominneren.
Der Schnoor – auch das Schnoorviertel genannt (von niederdeutsch Schnoor, Snoor = Schnur) – ist ein bis in das Hochmittelalter zurückreichendes Gängeviertel in der Altstadt Bremens und zugleich der Name der Straße Schnoor in diesem Viertel. Die ältesten weltlichen Bauwerke stammen aus dem frühen 15. Jahrhundert, die Kirche St. Johann entstand im späten 14. Jahrhundert.
1857 erfolgt die Gründung des Norddeutschen Lloyds, später auch anderer Schifffahrtsgesellschaften.
1867 wird Bremen Gliedstaat des Norddeutschen Bundes und 1871 des Deutschen Kaiserreichs.
Aufgrund der Seehäfen bleiben die Hansestädte Bremen, Hamburg und Lübeck nach 1870/71 noch Zollausland. Sie treten erst 1888 dem Deutschen Zollverein bei. Die Freihäfen von Bremen und Hamburg bleiben danach außerhalb des deutschen Zollgebiets.
1886 bis 1895 wird durch eine Korrektur der Fahrrinne die Schiffbarkeit der Weser für Seeschiffe bis Bremen gesichert.
Von hier ausgehend gewann das Passagierschiff Bremen das Blaue Band für die schnellste Atlantiküberquerung.
1939 verliert Bremen die Stadt Bremerhaven (außer dem Überseehafengebiet), die mit dem preußisch-hannoverschen Wesermünde vereinigt wird. Das stadtbremische Gebiet wird dafür um das heutige Gebiet nördlich der Lesum vergrößert.
Im Luftkrieg des Zweiten Weltkriegs erleidet Bremen schwere Zerstörungen. Insbesondere der Nordwesten mit den drei Großwerften AG Weser (Deschimag) in Gröpelingen und Bremer Vulkan und Vegesacker Werft in Vegesack ist Ziel der Bomber. Ziele sind auch der Focke-Wulf-Flugzeugbau am Flughafen, die Werke des Borgward–Konzerns in Hastedt und Sebaldsbrück sowie die Wohngebiete nahe der Innenstadt wie z. B. das Stephaniviertel. Bei 173 Angriffen von Royal Air Force und United States Army Air Forces werden 62 % der städtebaulichen Substanz zerstört, wobei rund 4000 Menschen ums Leben kommen. Der Einmarsch britischer Truppen am 26. April 1945 beendet die Naziherrschaft.
Um als Port of Embarkation den Nachschub für die US-Truppen zu sichern, wird das in der Britischen Besatzungszone gelegene Bremen mit Bremerhaven zur US-amerikanischen Exklave.
1947 geben sich die Bremer Bürger die Verfassung der Freien Hansestadt Bremen. 1949 wird Bremen ein Land der Bundesrepublik Deutschland.