Prägend für Heinsen sind über die Jahrhunderte, neben den alteingesessenen Bauernfamilien, Schifffahrt, Fischfang und Flößerei.
Nach dem Zweiten Weltkrieg musste Heinsen eine viele Heimatvertriebene aus den deutschen Ostgebieten aufnehmen.
Polle ist Teil der Deutschen Märchenstraße und die „Heimat“ des Aschenputtel (Goldener Schuh).
An einer Weserschleife, in die eine Spitze ragt, entsteht die Eversteiner Burg, heute Burg Polle. 1407 wird die Burg von den Brüdern Heinrich I. und Bernhard I. von Braunschweig erobert. Die Besitzungen der Grafen von Everstein gehen an den Grafen Hermann von Lippe. Bei der welfischen Erbteilung von 1495 zwischen Heinrich dem Älteren und Erich I. wird Polle Teil des Fürstentums Calenberg.
1623 im Dreißigjährigen Krieg belagert und plündert das von Feldherr Johann T’Serclaes von Tilly geführte Heer die Burg Polle. Im Siebenjährigen Krieg wird Polle 1757 nach der Schlacht bei Hastenbeck von französischen Truppen geplündert.
Seit dem Mittelalter gibt es in Reileifzen einen Fronhof des Klosters Amelungsborn. Später wird Reileifzen zur Wüstung, bis Herzog Heinrich der Jüngere den Ort wieder besiedeln lässt.
Dölme liegt an der Weser gegenüber dem Naturschutzgebiet Mühlenberg bei Pegestorf mit den markanten Klippen.
Bis 1324 befindet sich Rühle im Besitz der Grafen von Everstein und wird dann von den Grafen von Homburg erworben. Nach dem Tod des letzten Homburgers 1409 erbt der Herzog zu Braunschweig und Lüneburg den gesamten Homburger Besitz mit Rühle. Somit gehört Rühle zum Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel.
960 n. Chr. Entsteht auf einer Weserinsel gegenüber der Lennemündung eine Marktsiedlung. 1245 kauft Ritter Heinrich II. von Homburg vom Kloster Corvey die Siedlung. Um 1340 entsteht durch grundherrlichen Akt eines der Homburger Bodonen eine planmäßig erbaute Anlage mit Mauern und Türmen „Insel des Bodo“ und damit „Bodenwerder“. Nach dem Aussterben der Homburger 1409 gehört die Stadt zum Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, 1521 endgültig zum Fürstentum Calenberg unter Erich I.
Statius von Münchhausen (1555–1633), ein Sohn des zu großem Reichtum gekommenen Feldobristen und Söldnerführers Hilmar von Münchhausen (1512–1573), lässt das Herrenhaus erbauen. Einer seiner Nachfahren ist Karl Friedrich Hieronymus von Münchhausen, Offizier in russischen Diensten, der sich 1750 auf sein Gut in Bodenwerder zurückzieht und dort Freunden seine phantasievoll ausgeschmückten Jagd- und Soldatenabenteuer erzählt, die gegen seinen ausdrücklichen Willen von fremden Autoren, vor allem von Gottfried August Bürger, als Lügengeschichten erweitert und veröffentlicht werden.
Von 1810 bis 1813 gehört die Stadt zum Königreich Westphalen, ab 1814 zum Königreich Hannover, ab 1866 kommt Bodenwerder zu Preußen.
Vielen Menschen ist der "Baron von Münchhausen" als literarische Figur und als Filmheld geläufig, weniger bekannt ist jedoch die historische Person, Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen. Münchhausen wurde am 11. Mai 1720 in Bodenwerder geboren. Nach Ausbildung und Karriere als Offizier im Dienste der russischen Zarin, kehrte er 1750 nach Bodenwerder zurück und lenkte die Geschicke seines Gutes bis zu seinem Tode am 22. Februar 1797. Bereits zu Lebzeiten rühmte man ihn über die Landesgrenzen hinaus als brillanten, humorvollen Erzähler.
Diesen Ruhm nutzten die Autoren der englischen (1785 von Erich Raspe) und deutschen (1786 von G.A. Bürger) Buchausgabe und verhalfen dem Freiherrn von Münchhausen damit zu Weltruhm und Unsterblichkeit. Er selbst schätzte das Buch keineswegs, das noch zu seinen Lebzeiten erschien. Sah er sich doch seiner Geschichten und unverwechselbaren Fabulierkunst beraubt.
Der ehemalige Adelshof der Familie ist im wesentlichen erhalten, das Herrenhaus dient heute als Rathaus. In der "Schulenburg" befindet sich das Münchhausenmuseum. In den Sommermonaten geben vielfältige Angebote dem Kurzbesucher und dem verweilenden Gast Gelegenheit, sich auf die Spuren Münchhausens zu begeben: Theaterdarbietungen, Musik, Museums- und Stadtführungen oder ein Besuch des von ihm erbauten Grottenpavillons im Berggarten berichten von Mythos und Wirklichkeit des über die Grenzen Europas hinaus bekannten Phantasten. In der über 1000jährigen romanischen Klosterkirche von Bodenwerder-Kemnade ist Münchhausen beigesetzt.
Sie wurde gebaut von der Maschinenfabrik B. Maier KG und steht jetzt in Bodenwerder am Rathaus. Leistung ca. 520 PS
Ursprünglicher Standort : Spinnerei Reese, Bodenwerder
Das Wasserschloss Hehlen in Hehlen ist ein für Repräsentationszwecke erbautes Wasserschloss, das als eines der frühesten Schlösser im Stil der Weserrenaissance gilt. Das Schloss wird von 1579 bis 1584 vom Obristen Fritz von der Schulenburg und seiner Ehefrau Ilse von Saldern erbaut. Es ist bis 1956 im Besitz derer von der Schulenburg. 1958 erwirbt es der Inhaber des hannoverschen Unternehmens Machwitz Kaffee, dessen Familie es heute noch besitzt.
Früher hieß der Ort nur Hagen. Auf dem Merianstich von etwa 1650 heißt die Beschriftung: „Hagen vor Ohsen“.
Die Burg Ohsen gibt es mindestens seit 1004. Um 1335 müssen die Grafen von Everstein die Burg den Braunschweiger Herzögen überlassen, die sie wiederum den Edelherren von Homburg überlassen.
In der Zeit des Nationalsozialismus finden oberhalb des Ortes am Bückeberg, auf einer künstlich planierten Fläche, von 1933 bis 1937 die „Reichserntedankfeste“ statt.
Im Mittelalter befindet sich beim Ort auf dem sogenannten Tündernanger die Hochgerichtsstätte des Amtes Ohsen, wo 1583 eine Hexenverbrennung stattfindet. Die letzte Hinrichtung erfolgt hier im Jahr 1763 mit dem Hängen eines Pferdediebes.
Ich fahre an Tündern vorbei!
Die Reichsabtei Fulda gründet im Jahr 851 an dem günstig gelegenen Weserübergang ein Benediktinerkloster. Im Laufe der Zeit bildet sich vor dem in ein Kollegiatstift umgewandelten Kloster eine Marktsiedlung, die sich Stadt entwickelt. Damit gehört Hameln zu den allerersten Städten im ehemaligen Königreich Hannover. Die Stadthoheit über Hameln liegt im 12. und 13. Jahrhundert bei der Abtei Fulda bzw. ihren Stiftsvögten in Hameln, den Grafen von Everstein. Im Jahr 1259 verkauft der Abt von Fulda seine Rechte der Stadt Hameln an das Hochstift Minden. Das Hamelner Bürgerheer will dies nicht hinnehmen. Es unterliegt aber 1260 in der Schlacht bei Sedemünder dem Bischof von Minden.
Die Schlacht bei Sedemünder war eine militärische Auseinandersetzung zwischen dem bischöflichen Heer des Mindener Bischofs Wedekind und einem Hamelner Bürgerheer. Sie fand am 28. Juli 1260 oder 1259 nahe dem später wüst gefallenen Dorf Sedemünder im heutigen Niedersachsen statt. Die Schlacht endete mit der vernichtenden Niederlage des Bürgerheers, dessen überlebende Angehörige in Mindener Gefangenschaft kamen.
Im Verlauf weiterer Auseinandersetzungen erwirbt Herzog Albrecht I. 1268 die Vogtei über Hameln.
1426 wird Hameln Mitglied der Hanse, welcher es bis 1572 angehört. Im Wettstreit der reichen Kaufmannschaft mit dem Landadel entstehen im 16. Jahrhundert prächtige Bauten der Weserrenaissance, die das Stadtbild noch heute in der Altstadt schmücken.
1664 bis 1668 wird die Stadt mit sternförmigen Bastionen umgeben. Im Jahr 1690 werden durch herzogliches Privileg in Hameln Flüchtlinge (Refugiés) aus Frankreich (Hugenotten) angesiedelt.
Im Verlauf weiterer Auseinandersetzungen erwirbt Herzog Albrecht I. 1268 die Vogtei über Hameln.
1426 wird Hameln Mitglied der Hanse, welcher es bis 1572 angehört.
Im Wettstreit der reichen Kaufmannschaft mit dem Landadel entstehen im 16. Jahrhundert prächtige Bauten der Weserrenaissance, die das Stadtbild noch heute in der Altstadt schmücken.
1664 bis 1668 wird die Stadt mit sternförmigen Bastionen umgeben. Im Jahr 1690 werden durch herzogliches Privileg in Hameln Flüchtlinge (Refugiés) aus Frankreich (Hugenotten) angesiedelt.
Nach dem Tod von König Georg II. von Großbritannien-Hannover 1760 wird noch während des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) unter seinem Nachfolger König Georg III. die Festung Hameln durch Befestigungsanlagen auf dem Berg Klüt bei Hameln verstärkt. Das Fort I. (Fort George) wird von 1760 bis 1763 errichtet. 1774 bis 1784 werden auf dem Klüt zwei weitere Forts angelegt. Damit wird Hameln zum uneinnehmbaren Gibraltar des Nordens, der stärksten Festung des damaligen Kurfürstentums Hannover.
Während der napoleonischen Zeit und unter wechselnden französischen und preußischen Besatzungen wird 1806 am Bergfuß des Klüts Fort IV. errichtet.
Nach der Schlacht bei Jena kapituliert Hameln am 20. November 1806 unter General Le Coq nahezu kampflos vor den zahlenmäßig unterlegenen Franzosen des Generals Savary.