Im 16. Jahrhundert wird in einer Glashütte im alten Ortskern von Weißehütte Glas hergestellt.
Gottstreu wird im Jahr 1722 für Waldenser Glaubensflüchtlinge aus Frankreich von Landgraf Karl von Hessen-Kassel als „Kolonie“ gegründet, ebenso wie das nahe gelegene Dorf Gewissenruh. Die religiös geprägten Namen beider Orte wählte der Landgraf persönlich aus. Bis 1825 wird im Gottesdienst und im Schulunterricht Französisch gesprochen. Französische Inschriften auf Hausbalken und französische Familiennamen zeugen noch heute von der Vergangenheit der im Volksmund als Franzosendörfer bezeichneten Orte.
Ursprünglich als Gemeinschaft religiöser Laien Ende des 12. Jahrhunderts durch den Lyoner Kaufmann Petrus Valdes in Südfrankreich gegründet, wurden die apostolische Armut predigenden Waldenser, genannt auch Arme von Lyon, während des Mittelalters von der katholischen Kirche ausgeschlossen und als Häretiker durch die Inquisition verfolgt.
Schon im 11. Jahrhundert befindet sich auf der ehemaligen Weserinsel „Gieselwerder“ eine kleine Wasserburg mit Herrenhaus, Bergfried und wenigen Nebengebäuden. Ab etwa 1231 gehört die Burg dem Mainzer Bischof Siegfried III. Dieser setzt die Grafen von Dassel als Burgmannen ein.
Mainz verliert die Burg unter Bischof Gerhard I. 1257 in einer Fehde an den Welfen Albrecht den Großen. Die Burg dient bis 1538 den Herren von Werder als Amtssitz. Als dieser Amtssitz auf die Sababurg verlegt wird, bleiben Gericht und die Zolleinnahmestelle für Wasser- und Landzoll bestehen. Das nunmehr unbewohnte Gieselwerder verfällt.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wird auf diesem Platz ein Fachwerkhaus errichtet, in dem sich seit 1851 die Renterei (Rentamt) befindet. Ein Blitzschlag trifft am Himmelfahrtstag des Jahres 1913 das Gebäude und es brennt nieder. Bereits ein Jahr später wird das heute noch vorhandene Herrenhaus erbaut.
Von 1954 bis 1965 beherbergt es das Forstamt. Die Gemeinde Gieselwerder erwirbt das Gebäude im Jahre 1967 und nutzt es seither als Rathaus der Gesamtgemeinde.
1899 beginnt man mit dem Bau einer ersten Weserbrücke. Bei den Arbeiten findet man auf dem Wesergrund Reste von Eichenplanken, in denen mehrere eiserne Kanonenkugeln aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges steckten. Eine der Kugeln ist im Innenhof der ehemaligen Burg zu sehen.
An der Mündung der Schwülme in die Weser bei Lippoldsberg befindet sich schon in frühchristlicher Zeit eine Furt durch den Fluss. Mitte des 11. Jahrhunderts lässt der Mainzer Erzbischof Lippold von Mainz hier eine kleine Kapelle errichten, aus der das spätere Kloster Lippoldsberg hervorgeht.
1896 siedelt sich eine Fabrik zur Herstellung von Holzkohle und Holzessig an. Sie firmiert später unter dem Namen Holzverkohlungwerk Bodenfelde. Die Fabrik produziert Ruß für die Herstellung von Reifen.
Die Wälder und Täler im Umfeld von Bodenfelde dienen über Jahrhunderte als Standorte von Waldglashütten. 1926 wird die Glasbläserei eingestellt.
Der heutige Stadtteil Bad Karlshafen wird 1699 als Sieburg (Syburg) von Landgraf Karl als Exulantenstadt von Hessen-Kassel zur Ansiedlung von Hugenotten, protestantischen Glaubensflüchtlingen aus Frankreich, gegründet.
Im Zusammenhang mit den ehrgeizigen Plänen, den Landgraf-Carl-Kanal zu graben, will der Landgraf die Zölle (Stapelrecht) von Hannoversch Münden umgehen und eine neue Wasserstraße bis in die Residenzstadt Kassel bauen lassen. Diese Pläne können jedoch nur teilweise realisiert werden. Nach dem Tod des Stadtgründers 1730 wird der Bau des erst 17 km langen Kanals eingestellt.
1730 entdeckt der hugenottische Apotheker Jacques Galland Solequellen. Es beginnt der Handel mit Salz.
1763 wird eine Saline, mit Pumpwerk und drei Gradierwerken, aufgebaut. Nach der Gründung des Preußisch-Hessischen Zollvereins wird die Salzgewinnung eingestellt.1838 wird im Ort das erste Badehaus errichtet. Die Sole wird zur Behandlung von Kurgästen eingesetzt. 1903 wird am rechten Weserufer eine Saline gebaut. Während des Zweiten Weltkriegs wird sie zerstört.
Der historische Weserhafen wird in den 1920er Jahren von der Weser abgeschnitten. 2018 wird er wieder an die Weser angebunden. Dank einer Schleuse ist der Wasserstand im Hafen unabhängig von dem in der Weser.
Am 16./17. Juli 1965 richtet die Heinrichsflut schwere Verwüstungen an.
1973 wird ein neues Kurzentrum eröffnet.
Am 27. Mai 1977 wird der Stadt Karlshafen der Titel Bad Karlshafen verliehen.
1986 wird ein neues Gradierwerk errichtet.
Im Jahre 2004 wird eine neue Solequelle in 1150 Metern Tiefe erschlossen und im Dezember 2004 wird die Kristalltherme Weserbergland, heute Weser-Therme, eröffnet.
Herstelle wird im Jahr 797 von Karl dem Großen gegründet. Er schlägt auf einer Reise sein Winterquartier an der Weser auf. Er verlängerte das Winterquartier bis Mai 798.
Aus einer fränkischen Wallburg entsteht eine spätmittelalterliche Burg der Paderborner Bischöfe. Aus der geplanten Bischofskirche im Schutze der Burg geht eine Ortskirche mit Pfarrhaus hervor. Daraus entsteht eine imposante burgartige Klosteranlage auf der Anhöhe neben der Burg. Diese Burg wird 1464 in der Hessen-Paderbornischen Fehde (1464 bis 1471) zerstört. Auch während des Dreißigjährigen Krieges werden Burg und Ort ein Raub der Flammen.
Der 1928 gegründete Hersteller Schifferverein führt seit dem Jahr 2001 die „Deutsche Wriggelmeisterschaft“ auf der Weser durch. Man findet derartige Vereine nur in vier weiteren Oberweserorten.
Wriggen (auch wricken, wriggeln) ist das Fortbewegen eines Bootes mittels nur eines, mittig nach hinten gerichteten Ruders (Riemens). Dieses wird seitlich hin- und herbewegt, wobei es bei der Bewegungsumkehr jeweils etwa 90° um seine Längsachse gedreht wird. Darüber hinaus bezeichnet man auf Segelbooten auch das bloße Hin- und Herbewegen des Ruderblattes (ohne Drehung) zum Zweck des Vortriebs als Wriggen.
Beverungen gehört seit der Gründung zur weltlichen Herrschaft des deutschen Bistums Paderborn. Ab dem 14. Jahrhundert bildet sich das Territorium Fürstbistum Paderborn (Hochstift) im Heiligen Römischen Reich.
Beverungen gehört zu den 23 paderbornischen Städten, die im Landtag vertreten sind. 1802/03 wird das Hochstift vom Königreich Preußen besetzt. In napoleonischer Zeit ist der Ort Teil des Königreiches Westphalen. Seit 1815 gehört Beverungen zum Königreich Preußen. Ab 1871 ist es Teil des Deutschen Reiches.
Am 6. April 1945 kommt es zu schweren Gefechten mit den anrückenden amerikanischen Truppen, die die Aufgabe haben, die Weserbrücke im Ort zu sichern. Am 7. April wird die Weserbrücke von der Wehrmacht gesprengt, um einen weiteren Vorstoß der Alliierten aufzuhalten. Von 1945 bis 1949 ist Beverungen Teil der britischen Besatzungszone.
Eine Seitenlinie der Herren von Schlitz die Herren von Blankenwald erbauen hier die Burg Blankenwald. Diese Burg ist im 13. Jahrhundert eines der gefürchtetsten Raubritternester des Fuldaer Landes. Deshalb wird die Burg 1264 vom damaligen Fuldaer Fürstabt Bertho II. von Leibolz erstürmt und geschleift.
1327 fallen Anhänger des Königs Ludwig des Bayern in das Fuldaer Stiftsgebiet ein und verwüsten u. a. auch die Blankenauer Abtei. Um die daraus entstandene Not der Nonnen zu lindern, gestattet Papst Johann der XXII. dem Kloster die Einverleibung der Pfarrei
Wingershausen bei Nidda. 1525 im beginnenden Bauernkrieg wird auch das Kloster Blankenau zerstört. Nur wenige Nonnen bleiben in den folgenden Jahren in Blankenau.
860 schenkt die hessische Haduwy, Witwe des Billungers Amelung II. Wehrden an die Reichsabtei Corvey. Später wird der Ort dem Adelsgeschlecht von Amelunxen als Lehen übertragen.
1697 errichtet der Fürstbischof von Paderborn, Hermann Werner von Wolff-Metternich zur Gracht, das von Wolff-Metternich'sche Familienfideikommiss („zu treuen [Händen] belassen“), bestehend aus den Gütern Amelunxen, Wehrden, Schirmeke und Löwendorf.
Am 8. April 1945 überqueren Einheiten des 16. US-Infanterieregiments die Weser bei Wehrden mit Sturmbooten. Am Eschenberg südlich von Fürstenberg treffen sie auf eine deutsche Stellung mit Durchhaltebefehl.
Das Schloss Fürstenberg liegt im Naturpark Solling-Vogler und ist Sitz der 1747 gegründeten Porzellanmanufaktur Fürstenberg. Das unter Denkmalschutz stehende Schloss beherbergt seit 1957 das Museum Schloss Fürstenberg der Porzellanmanufaktur.
Im Jahre 775 besetzen fränkische Truppen unter Karl dem Großen beide Seiten der Weserfurt im Gebiet des heutigen Höxters. Die Siedlung mit seinen Ländereien, wird durch Kaiser Ludwig den Frommen 822 dem neu gegründeten Kloster Corvey zugesprochen. Der Ort liegt günstig an den damaligen Fernstraßen von Bremen nach Kassel und an der Ost-West-Verbindung, dem sogenannten Hellweg. Ab 1295 gehört die Stadt dem Bund der Hanse an.
Durch den Dreißigjährigen Krieg wird Höxter schwer getroffen. Im Blutbad von Höxter 1634 töten Soldaten der Katholischen Liga nach längerer Belagerung über 1.500 Einwohner. In der Folge verarmt die Stadt.
1792 bis 1803 ist Höxter Hauptstadt des Fürstbistums Corvey. 1803 bis 1806 gehört die Stadt zum Haus Nassau-Oranien, ab 1807 zum Königreich Westphalen. 1813 wird Höxter dem Königreich Preußen zugeschlagen.
Über die Nazi Zeit gibt es keine Berichte. Großes Aufsehen erregt am 9. Juni 1951 die Beerdigung des SS-Hauptsturmführers und Adjutanten des Lagerkommandanten des KZ Buchenwald Hans-Theodor Schmidt, bei der bis zu 5.000 Personen unter einem Aufgebot von mehreren hundert Polizisten teilnehmen. Hans-Theodor Schmidt wird zwei Tage zuvor als letzter Kriegsverbrecher von den Amerikanern im Kriegsverbrechergefängnis Landsberg hingerichtet. Die ein Jahr später vom Bundesverfassungsgericht verbotene Sozialistische Reichspartei (SRP) nutzt die Beerdigung in seinem Heimatort Höxter für ihre Propaganda.
Das ehemalige Benediktinerkloster Corvey ist ein bedeutender Ort, der auf einzigartige Weise Kunst, Kultur, Architektur und Geschichte verbindet.
Romantisch am Weserbogen und am Weser-Radweg gelegen, gilt Corvey damals wie heute als kultureller Leuchtturm, der mit seiner mehr als 1200-jährigen Geschichte weit strahlt und weltweit seinesgleichen sucht. Seit dem Jahr 2014 ist Corvey auf der Liste der UNESCO als "Weltkulturerbe" eingetragen
Die Trutzburg wurde 1315 vom Corveyer Abt Ruprecht von Horhausen zur Verteidigung gegen die Braunschweiger Herzöge und die Grafen von Everstein, die auf der benachbarten Burg Everstein in Polle saßen, errichtet. Kurz nach der Errichtung wurde sie überfallen und vom Grafen von Everstein eingenommen.
1332 wiederum eroberten die Welfen unter Otto und Magnus von Braunschweig die Tonenburg. 1343 verzichtete Hermann von Everstein auf seine Ansprüche auf die Tonenburg und versöhnte sich mit seinem Lehnsherrn, dem Corveyer Abt Dietrich I. von Dalwigk.
Später wurde die Tonenburg auch als Residenz und Zuflucht der Äbte von Corvey genutzt. So residierte Abt Theodor von Beringhausen zur Zeit der „Höxterschen Rebellion 1603“ auf der Tonenburg.
Holzminden besuche ich nicht. Sollte hier aber doch erwähnt werden.
Seit 1240 ist Otto von Everstein im Besitz der Burg Holzminden an der Weser. Otto verkauft die Stadt 1285 an den Kurkölner Erzbischof Siegfried. Mit Hilfe seines Marschalls Johann I. kommt die Stadt an den Lipper Grafen Simon III. 1384 wird sie vom Mindener Bischof niedergebrannt und ca. zehn Jahre später von einem Bündnis bestehend aus dem Corveyer Bischof, dem Eversteiner Grafen, dem Homburger Edelherren und Herzog Otto I., dem Lipper Grafen wieder abgerungen. 1394 wird zwischen Corvey und Everstein ein Borchfrede to Holtesmynne geschlossen, der ihre Auseinandersetzungen mit dem Haus Braunschweig-Wolfenbüttel und den Homburger Edelherren dokumentiert.
Mit der Eversteiner Fehde und Güterübertragungen der Gandersheimer Äbtissin Agnes II. setzt sich Braunschweig-Wolfenbüttel in der Region durch und die Stadt gelangt in ihren Besitz.
Ende des 16. Jahrhunderts wird die Burg Holzminden aufgegeben. 1565 wird ein spitzgiebeliges Rathaus errichtet, das das Stadtgericht, die Kämmerei, einen Hochzeits- und Gildensaal und einen Ratskeller beherbergt. Es übersteht zahlreiche Kriegswirren und Altstadtbrände und muss erst 1821 wegen Baufälligkeit abgerissen werden.
In der Folgezeit unternommene Versuche, ihre wirtschaftliche Stellung gegenüber dem benachbarten Höxter zu stärken, erstickt der Dreißigjährige Krieg. Holzminden wird 1640 von kaiserlichen Truppen zerstört und niedergebrannt.
Im April 1754 wird ein „Herzogliches Leyhaus“ in der Stadt gegründet, aus dem 1765 die Braunschweigische Staatsbank entsteht, die zwei Jahrhunderte später 1970 durch Fusion in der NORD/LB aufgeht.
Im Siebenjährigen Krieg wird die Stadt am 15. Juli 1757 von den französischen Truppen unter Marschall Louis-Charles-César Le Tellier ohne Widerstand eingenommen. Die Häuser werden geplündert.
Von 1811 bis Januar 1814 besetzen die Franzosen unter Napoleon Bonaparte die Stadt. Sie wird dem Königreich Westphalen angegliedert. Ab 1814 kommt Holzminden zum Herzogtum Braunschweig.
Am 10. Oktober 1843 wird der Personenschiffsverkehr auf der Weser aufgenommen. Das Schiff „Hermann“ fährt erstmals von Hameln nach Hannoversch Münden. Besonders der Senator Friedrich-Wilhelm Meyer aus Hameln entwickelt den zunehmenden Reiseverkehr mit der Gründung der Oberweser-Dampfschiffahrtgesellschaft (OWD) und mit den späteren kohlebefeuerten Raddampfern „Kaiser Wilhelm“, „Kronprinz Wilhelm“, „Fürst Bismarck“ und „Graf Moltke“. 2002 muss die OWD Insolvenz anmelden.
Im Ersten Weltkrieg befinden sich zwei Kriegsgefangenenlager in der Stadt. Schon ab 1914 werden Gefangene aus feindlichen Ländern dort interniert, ebenso wie unerwünschte Deutsche. Die Disziplin und die Strafen sind sehr strikt. Übliche Strafe: „der Mast“. Der Mann wird zwei Stunden lang am Mast festgebunden.Im Juli 1918 kommt es in dem Kriegsgefangenenlager für Offiziere zum größten Ausbruchsversuch des Ersten Weltkriegs. 75 britische und australische Offiziere nehmen daran teil. Nachdem 29 Gefangenen der Ausbruch durch einen Tunnel gelingt, wird die weitere Fortführung von dem Wachpersonal bemerkt und unterbunden. 10 Offizieren gelingt es später, die Niederlande zu erreichen. Der englische Offizier Hugh George Durnford, der an dem Tunnelausbruch beteiligt war, schrieb hierzu 1920 das bekannte Buch „The Tunnelers of Holzminden“.
Im Zweiten Weltkrieg bombardieren und zerstören britische Kampfflugzeuge am 17. Mai 1943 die Edertalsperre und die Möhnetalsperre, dabei fließen über 172.000.000 Kubikmeter Wasser in das Wesertal ab. Die Innenstadt von Holzminden und die Getreidefelder um die Stadt herum werden dabei überflutet.
Am 31. März 1945 erfolgt ein alliierter Angriff auf das Bahngelände, dabei verfehlen die Bomben ihr Ziel und zerstören zwei Wohnhäuser. Sieben Personen darunter fünf Kinder werden getötet. Am Osterdienstag, 3. April 1945 kommen 158 Menschen bei Bombenangriffen mit rund 230 Bombern des XXIX Tactical Air Command der United States Army Air Forces auf die Bahnanlagen ums Leben. Die Flugzeuge starten vom Flugplatz Clastres und Denain/Prouvy in Frankreich zum Angriff auf die Stadt. Die Weserbrücke wird am 6. April 1945 von deutschen Pioniertruppen gesprengt. Das 3. Bataillon des 331. US-Infanterieregiments (331st Regimental Combat Team) der 83. US-Infanteriedivision nimmt am 9. April 1945 von Bevern und Allersheim kommend die Kreisstadt ein.
Nach Kriegsende werden hier bis zu 10.000 Ostvertriebene, vor allem aus der schlesischen Gemeinde Rębiszów (deutsch: Rabishau) bei Mirsk, einquartiert und integrieren sich nach und nach in die alteingesessene Bevölkerung. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kommt Holzminden zur britischen Besatzungszone mit einer Militärregierung in Hildesheim.
Am Weserkai wird von 1939 bis 1941 der kriegswichtige Getreidesilo (Reichsnährstandsilo) in Form eines getarnten 14stöckigen Hochhauses (55 m hoch) erbaut. Bewirtschaftet wird das bis heute größte Bauwerk der Stadt von der Rudolph Leopold Rieke GmbH & Co, heute RLR Logistik als moderner Getreidespeicher mit 45 Silozellen.
Verwalter von Schloss Corvey waren Christian von Stahle (1190) und Friedrich von Stahle (1204-1249). Unter der Herrschaft Napoleons werden 1810 sogar Stahler Männer als Rekruten für die französische Armee herangezogen und kämpfen für Napoleon in Russland. Im Kriegsjahr 1871 pflanzen die Stahler am Eingang des Dorfes an der jetzigen Corveyer Straße eine junge Eiche und nennen sie Friedenseiche. Sie steht noch heute dort.