Tag 3

Von Most na Soči (SLO) nach Monfalcone (I) (09.09.2018)


Bilder und Geschichte zur Tagesroute

Most na Soči






Rocinj
Rocinj


Kanal ob Soči




Sabotin – Park des Friedens


Der Gipfel oberhalb von Gorizia war wegen seiner strategischen Lage über dem Sočafluss wichtiger österreichisch-ungarischer Brückenkopf auf dem rechten Flussufer. In der 6. Isonzoschlacht, im August 1916, besetzte die italienische Armee Sabotin, was die Okkupation der Stadt Gorizia ermöglichte. Der Gipfel ist mit einem Schützengraben- und Kavernensystem, das die österreichisch-ungarische Armee und italienische Armee bei der Befestigung ihrer Stellungen gebaut haben, durchzogen.


Salcanobrücke


Der Viadukt wurde durch den k.u.k. Hofbaumeister Gustav Orglmeister geplant und in der Zeit von Juli 1904 bis November 1905 durch die Wiener Firma "Brüder Redlich & Berger" errichtet. 

Das Brückenbauwerk weist eine Gesamtlänge von 220 Metern auf. Der Mittelbogen mit einer lichten Weite von 85 Metern gilt als der größte Steinbogen der Welt. Im Anschluss an den Mittelbogen folgen nach Norden ein Bogen mit zwölf Metern und zwei weitere zu je zehn Metern. Nach Süden wurden drei Bögen zu zwölf Metern und zwei weitere zu je zehn Metern errichtet.

Zur gleichmäßigen Übertragung der statischen Kräfte auf den Untergrund wurden mächtige Eisenbetonplatten errichtet und darauf mehrere druckverteilende Querschichten verlegt. Während der Aufmauerung des Mittelbogens wurde ein Lehrgerüst aus 1.835 Kubikmetern Gerüstholz verwendet.

Der Gewölbebogen aus 4.533 behauenen Steinen, die aus den Kalksteinbrüchen von Nabresina (heute: Aurisina; ca. 15 Kilometer nordwestlich von Triest) antransportiert wurden, konnte in nur 18 Tagen aufgemauert werden. Der Schlussstein wurde am 1. Juli 1905 eingefügt. Beim Abbau des Lehrgerüstes fünf Wochen nach der Fertigstellung senkte sich der Mittelbogen um nur fünf Zentimeter.

Erster Weltkrieg: Um dem Feind die Nutzung der Bahnlinie im Isonzotal zu verwehren, befahl das k.u.k. Oberkommando die Sprengung der Eisenbahnbrücke bei Salcano. Ein k.u.k. Pionier-Sprengkommando brachte eine Ladung brisanten Sprengstoffes im Scheitel des mittleren Gewölbebogens an. Die sichere Auslösung der Sprengladung erfolgte durch eine elektrische und zwei weitere Leitfeuerzündleitungen. Im letzten Augenblick - schon im schweren italienischen Infanteriefeuer - zündeten die Pioniere die Sprengladung. Der Mittelbogen der Brücke stürzte zur Gänze ein.


Solkan, ital. Salcano



Gorizia, deutsch: Görz

Piazza Vittoria
Piazza Vittoria
Piazza Vittoria
Piazza Vittoria
Piazza Vittoria Kirche des hl. Ignatius
Piazza Vittoria Kirche des hl. Ignatius

Piazza Sant'Antonio
Piazza Sant'Antonio

Nach dem Kriegseintritt Italiens gegen Österreich-Ungarn im Mai 1915 war es erklärtes Ziel der italienischen Heeresleitung, am Isonzo vorzustoßen. Im Sommer 1916 gelang Italien die Eroberung von Görz, im Herbst 1917 wurde die Stadt in der Zwölften Isonzoschlacht von Österreich-Ungarn zurückgewonnen.

Am Ende des Ersten Weltkriegs wurde Görz Anfang November 1918 vom siegreichen Königreich Italien besetzt und 1919 annektiert.

Die Stadt war von alters her dreisprachig (italienisch, slowenisch, deutsch). 1900 hatte Görz inklusive Garnison 25.432 Einwohner, davon 16.112 Italiener, 4.754 Slowenen und 2.760 Deutsche. 

Carlo Michelstaedter Italienischer Schriftsteller, Philosoph und Maler. Nach einer tragischen Zuspitzung seiner Auseinandersetzung mit den Eltern erschoss er sich  am 17. Oktober 1910, dem 56. Geburtstag seiner Mutter, mit einer geliehenen Pistole. Unmittelbarer Auslöser für seine Tat war sicherlich der Vorwurf der Mutter, er habe ihren Geburtstag vergessen, während er in Wirklichkeit ein Bild für sie angefertigt und seine Dissertation am Vortag abgeschlossen hatte. 


Soca
Soca
Soca
Soca


Sacrario di Redipuglia

Die militärische Gedenkstätte Sacrario di Redipuglia (slowenisch Sredipolje) liegt im Gemeindegebiet von Fogliano Redipuglia (Provinz Gorizia-Görz). Sie ist das größte Kriegerehrenmal Italiens und wurde nach den Plänen des Architekten Giovanni Greppi und des Bildhauers Giannino Castiglioni erbaut und im Jahre 1938 eingeweiht. Sie birgt die Gebeine von etwa 100.000 Gefallenen des Ersten Weltkrieges.




Monfalcone

Angekommen an der Adria