Anfahrt mit dem Blauen Enzian von Frankfurt am Main nach Villach und weiter mit der Lokalbahn nach Arnoldstein
Die Straßen waren voll von Harleys. Am 4.9.2018 startete die 21. European Bike Week am Faaker See: 120.000 Besucher, 70.000 Motorräder, 10.000 Teilnehmer bei 80 km Parade
Die Ursprünge von Raibl sind mit Bergbauaktivitäten aus dem Jahr 1000, die vor ein paar Jahren endeten, verbunden.
Der ursprüngliche Name des Dorfes und des Sees ist "Raibl" vom slowenischen Rabil. Nach der italienischen Eroberung dieses Gebietes im Jahre 1918 wurde das Gebiet Cave del Predil genannt.
Das Bergbaudorf Cave del Predil, liegt am Fuße des Monte Re, einem sowohl geologisch, als auch historisch gesehen bedeutsamen Berges. Er war der erste bestiegene Berg des Kanaltals. Die Erstbesteigung erfolgte vom Langobardenkönig Alboino, der im Jahr 568 aus Pannonien zurückkehrte und auf diesen Berg stieg, um den einfachsten Weg zu wählen um die friulanische Ebene zu erreichen. Heute stehen am Fuße des Berges Häuser, Brunnen und Lagerhallen, stumme Zeitzeugen der ehemals blühenden und sehr lebendigen Company Town, der wirtschaftlichen Drehscheibe des gesamten Tals. Das Bergwerk lieferte in den 60er Jahren 25% des nationalen Zinkbedarfs und mehr als 10% des Bleibedarfs.
Belegt ist, dass der Bischof von Bamberg, als er 1007 das Tal in Besitz nahm, Arbeitskräfte in die Umgebung von Tarvis entsandte, um den Bergbau und das Hüttenwesen zu entwickeln.
1991 wurde es stillgelegt.
Ein Teil der Gebäude des Bergbauortes, die nach der Stilllegung dazu verdammt zu sein schienen, langsam zu verfallen, gehören heute zum “Geopark von Cave del Predil/Raibl”. Besucher haben die Möglichkeit 1200 m Bergwerkstunnel auf verschiedenen Ebenen zu durchwandern, wo die Öfen, Hohlräume, Arbeitszimmer, die Kappelle der heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute, und den Layer-Brunnen mit den noch funktionierenden Hubwerkgetrieben erhalten geblieben sind.
Die Raibl Festung nahm seinen Betrieb im Jahre 1887 auf. Zur Anlage gehörte auch eine kleine Flankierungsfestung. 1899 wurde die Festung des Raiblsees durch die Batterie des Raiblsattels verstärkt. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, wurde die Festung entwaffnet. Heute ist sie komplett zerfallen, die kleine Flankierfestung ist aber noch teilweise intakt, dessen Eingänge sind aber zugemauert.
Der 1156 m s.l.m. hohe Predilpass (slowenisch Predel, italienisch Passo di Predil) verbindet Tarvis bzw. Raibl in Italien mit Bovec (dt. Flitsch) in Slowenien.
Die Passstraße führt von Tarvis aus am Abzweig zum Neveasattel und am Raibler See (Lago del Predil) vorbei, bis dort entlang des Gebirgsflusses Gailitz, dann über einige Kehren zur Passhöhe, wo die Staatsgrenze verläuft. Etwa 1 km östlich zweigt die Mangartstraße ab, Sloweniens höchste Straße. Im weiteren Verlauf erreicht die Straße Bovec.
Im Jahre 1319 baten die Bürger der Stadt Cividale (liegt 15 km östlich von Udine) den Bamberger Bischof um Erlaubnis, auf eigene Kosten eine Straße über den Predilpass bauen zu dürfen. Der Bischof von Bamberg hatte seinerzeit zahlreiche Besitzungen und anderweitige Interessen nördlich und südlich des Predils, er war somit geeignet als Protektor für eine Predilstraße. Bereits im Jahre 1326 wurde die Predilstraße rege genutzt. Endgültig scheint die Predilstraße aber erst im Jahre 1404 fertiggestellt worden zu sein. Bis zum Jahre 1490 erfolgte der Bau einiger Brücken, auch begradigte man an einigen Stellen die alte Straße. Dennoch war sie auch weiterhin wohl nur für Karren befahrbar. Eine vorübergehende Besserung trat ein, als es 1536 wieder zu Straßenbaumaßnahmen kam. Nachdem Cividale im 16. Jahrhundert unter venezianische Herrschaft geriet, ebbte durch Sanktionen Venedigs der Verkehr am Predil stark ab. Als im Jahre 1637 diese Sanktionen aufgehoben wurden, war es schon zu spät für den Predil. Venedig selbst hatte viel von seiner alten Bedeutung verloren und Österreich hatte zwischenzeitlich neue Wege für seinen Handel gefunden. Dennoch erfolgte in den Jahren 1678 sowie 1680–1684 ein weiterer Ausbau der Predilstraße, wobei man umfangreiche Neutrassierungen auf der Passhöhe und der Nordrampe vornahm.
Das Werk (Werk Oberbreth) existierte bereits 1809 beim Feldzug gegen Napoleon. Ingenieur-Hauptmann Johann Hermann von Hermannsdorf errichtete und verteidigte das östlich unter dem Pass gelegene Werk gegen die angreifenden Franzosen und fiel am 18. Mai 1809 in der Schlacht. Ihm ist das Löwendenkmal an der Passstraße gewidmet. Das 1850 neu errichtete Werk bestand aus dem Fort (Kreuzblockhaus mit umgebenden, krenelierten Mauern) und einer südlich der Passstraße gelegenen Batterie. Blockhaus und Batterie sind mit einer Poterne verbunden. Die Straßensperre ist auch heute noch eine Engstelle.
Während der Koalitionskriege kämpften Truppen des österreichischen Ingenieurkorps am Predilsattel gegen Truppen Napoleon I. unter dem Kommando des dort am 18. Mai 1809 gefallenen Hauptmanns Johann Hermann von Hermannsdorf. So nimmt auch der Wahlspruch der 1912 aufgestellten k.u.k. Sappeure Bezug auf ihn und den bei der zeitgleichen Verteidigung von Malborghet gefallenen Ingenieurhauptmann Friedrich Hensel: „Ihnen strebet nach! Erreichen könnt ihr sie, übertreffen nicht!“
Sloweniens höchste Straße, die mautpflichtige Mangartstraße (Mangartska cesta) befindet sich auf einer Höhe von 2.055 m ü.d.M. nördlich von Bovec. Die ehemalige Militärstraße sollte den itallienischen Predilpass mit der Lahnscharte verbinden, jedoch endet die Straße an der Staatsgrenze. Durch 5 Tunnel & 17 Kehren führt die 12 km lange Straße.
Bis 2013 war die Log pod Mangartom Moschee die einzige in Slowenien, erbaut von bosnischen muslimischen Truppen, die im 1. Weltkrieg im Dienst von Österreich-Ungarn standen. Die italienische Regierung ließ nach Übernahme dieses Gebietes die Moschee zerstören.