Von Dravograd fahre ich entlang der Drau Richtung Maribor.
Bei Podvelka muß ich in ein Tal weg von der Drau bergauf fahren. Bergauf von Podvelka erwischt mich ein Wolkenbruch.
Ich entschied mich nach dem Wechsel meiner nassen Raddress nach Podvelka zurück zu radeln, um mit dem Zug nach Maribor zu fahren. Eine gute Entscheidung.
Während des Zweiten Weltkrieges kam es im April 1941 in Dravograd, als die Wehrmacht in Jugoslawien einfiel, zu heftigen Kampfhandlungen zwischen Deutschen und Jugoslawen, Alle Brücken über die Drau wurden gesprengt.
Unterdrauburg wurde nun Bezirkshauptstadt der umliegenden, vom Deutschen Reich besetzten Gebiete des früheren Kärntens und der Krain. Das heutige Gemeindeamt (Hauptplatz Nr. 7) war 1941–1945 Expositur und Gefängnis der Gestapo. Hunderte so genannter „Banditen“, also Widerstandskämpfer, Partisanen und deren Sympathisanten, wurden hier gefoltert und ermordet. Die strafrechtliche Verfolgung der großteils aus Kärnten stammenden Täter fand in Österreich nach 1945 nicht statt.
1945 wurde Dravograd wieder in Jugoslawien integriert. Im 10-Tage-Krieg 1991 kam es in Dravograd zu schweren Auseinandersetzungen mit der jugoslawischen Bundesarmee, die für eine slowenische Unabhängigkeit kämpfte.