Heute fahre ich durch Rosental und noch ein Stück weiter bis knapp vor Völkermarkt. Das Rosental wird Im Norden vom Höhenzug der Sattnitz begrenzt mit steil abfallenden Hängen, im Süden von den Karawanken.
Der Name des Tals leitet sich vom romanischen Flurnamen Rasa ab. Die Herren von Ras hinterließen in diesem Tal ihre Spuren.
Der Honig der hier vorkommenden Kärntner Biene wurde ins Register der Traditionellen Lebensmittel aufgenommen.
Im 6. Jahrhundert besiedelten Slawen das Gebiet des heutigen Rosentals. Die Baiern kamen ab dem 9. Jahrhundert. Durch die Türkenkriege wurde das Gebiet des heutigen St. Jakob zwischen 1472 und 1483 mehrfach stark in Mitleidenschaft gezogen.
Während der Auseinandersetzungen zwischen Österreich und dem napoleonischen Frankreich gehörte St. Jakob von 1809 bis 1813 zu den Illyrischen Provinzen.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Auflösung Österreich-Ungarns kam es im Zuge des Kärntner Abwehrkampfs zu Auseinandersetzungen um den strategisch wichtigen Karawankentunnel. Die Orte Rosenbach, St. Jakob und Rosegg wurden von Truppen des SHS-Staats besetzt. Nach heftigen Kämpfen kam der Karawankentunnel im Mai 1919 wieder unter die Kontrolle der Kärntner Truppen.
Die Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 brachte in St. Jakob eine Mehrheit für den Anschluss an das Königreich Jugoslawien (54 %). Da aber in der gesamten Abstimmungszone A sich 59 % der Stimmberechtigten für einen Verbleib bei Österreich aussprachen, blieb das Gemeindegebiet bei Kärnten.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden zahlreiche slowenisch sprachige Gemeindebürger zwangsausgesiedelt und in Konzentrationslager deportiert.
Erster urkundlich gesicherter Besitzer der Hollenburg ist Markgraf Leopold I.. Er übergab 1142 die Burg seinem Ministerialen "Swikerus de Holenburch". Nach dem Aussterben dieses Geschlechts, 1246, ging die Burg an die Pettauer. Durch ein Erdbeben 1348 wurde die Burg schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Nach dem Aussterben der Pettauer wechselte die Burg mehrmals ihre Besitzer, bis sie im Jahr 1514 an Sigmund von Dietrichstein fiel. Mit Sigmund, einem treuen Gefolgsmann Maximilian I. gelang der Herrschaft ein steiler Aufschwung.
Nach dem Tod beschloss man die Burg zugunsten der Kommiss-Mitglieder (Fideikommiss: (hist.) unveräußerliches u. unteilbares Vermögen einer Familie) zu verkaufen. Sie fiel 1913 an Ludwig von Wittgenstein. Nach seinem Tod ging das Gut an seine Nichte Hermine Maresch-Wittgenstein. Heute ist die Burg im Besitz der Familie Kyrle.
Symbolhafte Darstellung der 9 Bundesländer. Kärnten (südlichstes Bundesland) droht aus der Formation zu kippen und wird durch 2 Figuren in die ursprüngliche Position zurückgeschoben.
Diese beiden Figuren symbolisieren den deutschen und den windischen Kärntner, die gemeinsam für die Heimat kämpften und mit den grünen Stimmzetteln dazu beitrugen, dass Kärnten bei Österreich verblieb. Der Durchbruch auf der Herzseite steht für die Abstimmungszettel (»Gesinnung im Herzen tragend«), das Kiesbett als Symbol für die Drau.
Die Sattnitz ist ein 800-900 m hoher Gebirgszug. Das Gebirge bildet sich aus dem sogenannten Sattnitzkonglomerat, einem Gestein aus dem Neogen (Jungtertiär). Das Sattnitzkonglomerat ergibt trockene Standorte, die Niederschläge versickern, sodass die Hauswasserversorgung der bäuerlichen Betriebe stets schwierig war. Teilweise treten Karsterscheinungen, wie Schlucklöcher (Ponore) auf.