Von Kranjska Gora durch das Obere Savetal fahre ich zurück nach Villach und weiter an der Drau nach Osten bis Mühlbach im Rosental.
Durch das Savetal führte früher, wie vorher beschrieben, eine Bahnlinie. Seit Mitte der 1990er-Jahre besteht auf Teilen der ehemaligen Bahntrasse im slowenischen Savetal zwischen Jesenice und Kranjska Gora ein fast durchgehender Radweg.
Das Gebiet um das heutige Rosegg war schon vor etwa 3.000 Jahren besiedelt.
Rosegg (slowenisch Rožek) wurde 1106 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1478 wurde das gesamte Rosental durch die Türkenkriege arg in Mitleidenschaft gezogen.
1686 erwarb Graf Georg Nikolaus von Rosenberg die Herrschaft Rosegg. Sie blieb bis 1829 in Besitz der Familie Orsini-Rosenberg.
Im September 1772 begann Graf Franz Xaver Wolfgang von Orsini-Rosenberg, Oberstkämmerer und Konferenzminister und ein enger Vertrauter von Maria Theresia und ihres Sohnes Joseph II., mit dem Bau eines „Wohn- und Gschloßgebäudes“ unweit der Burg, das die mittelalterliche Burg als Herrschaftssitz ablösen sollte. Das zweigeschossige Bauwerk mit zwei niedrigeren Wirtschaftstrakten wurde vor 1780 fertiggestellt. Es wurde für seine italienische Geliebte, Madame Lucrezia, errichtet.
Im Jahr 1809 wurde das heutige Gemeindegebiet als Teil der Illyrischen Provinzen an Frankreich angegliedert. Im weiteren Verlauf der Franzosenkriege wurden 1813 große Teile Roseggs erheblich beschädigt. 1831 erwarb Fürst Johann I. von Liechtenstein die Besitzungen, die bis heute im Besitz der liechtensteinischen Fürstenfamilie blieben.
1857 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7 auf der Richterskala die Ortschaft und zerstörte einen großen Teil der Gebäude. Während des Kärntner Abwehrkampfs wurde die Gemeinde zum Schauplatz heftiger Kämpfe, vor allem die 1776 errichtete strategisch wichtige Draubrücke bei St. Michel wurde heftig umkämpft.