Tag 8

Von Paternion über Feistritz nach Villach im Drautal. Von Villach über die Grenze bei Thörl-Maglern nach Italien Richtung Tarvis.

Weiter auf einer alten Bahnstrecke über den Rateče Pass nach Slowenien ins Obere Savetal nach Kranjska Gora.

Im Drautal von Paternion nach Villach

Villach

Hauptplatz

Straßenplatz im Verhältnis Eins zu Acht. Anlage aus dem 12. Jahrhundert. Zwei historisch wichtige Gebäude stehen am Hauptplatz:

Haus, in dem der Arzt und Philosoph Paracelsus eine Zeit lang gewohnt hat,
Geburtshaus von Anton Ghon, Dr. med. univ. (1890) Bakteriologe

Villach wurde 1526 zum Kärntner Zentrum des Protestantismus. Während der Gegenreformation um 1600 sind viele evangelische Villacher ausgewandert. 1759 wurde Villach von Kaiserin Maria Theresia zusammen mit allen anderen bambergischen Besitzungen in Kärnten für Österreich gekauft. Kaufsumme betrug 1 Million Gulden. Während der napoleonischen Zeit (1809 bis 1813) war Villach Kreisstadt innerhalb der französischen Illyrischen Provinzen. Die Stadt wurde 1813 von Österreich zurückerobert. Die Villacher Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime Heinrich Brunner, Valentin Clementin, Rosa Eberhard, Milan Jelic, Margarete Jessernig, Maria Peskoller, Erich Ranacher und Josef Ribitsch wurden am 18. Dezember 1944 von Roland Freisler, dem Präsidenten des Volksgerichtshofes, zum Tode verurteilt und am 23. Dezember 1944 in Graz mit dem Fallbeil hingerichtet. Im Zweiten Weltkrieg flogen die Alliierten 37 Luftangriffe gegen Villach. Durch den Abwurf von ca. 42.500 Bomben wurden 85 % der Gebäude der Stadt beschädigt.